3D/4D Wirbelsäulen-Statikvermessung und propriozeptive Einlegesohlen

Moderne Haltungskorrektur über Fußreflexe

An der Entstehung vieler Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparat, wie

  • Rückenschmerzen
  • Haltungsschwächen
  • Bandscheibenschäden
  • Arthrosen der tragenden Gelenke etc.

ist Fehlstatik oft ursächlich beteiligt. Um solchen Erkrankungen langfristig vorzubeugen, ist eine optimale Statik wichtig. Eine propriozeptive Versorgung kann dabei unterstützen, diese optimale Körperhaltung wiederherzustellen.

Das Verfahren

1. Ärztliche Untersuchung
2. 4D-Vermessung Ihrer Körperstatik
3. Sensomotorische Plättchen testen
4. Herstellung Ihrer individuellen Sohle

Mögliche Anwendung

  • zur Therapie bei Rücken- und Wirbelsäulenproblemen  
  • bei Schulter-, Knie- und Fußbeschwerden  
  • bei Beckenschiefständen 
  • bei häufig wiederkehrenden Blockaden
  • zur Korrektur der Körperstatik
  • zur Vermessung und Behandlung von Wirbelsäulenverkrümmungen (wie z.B. Skoliosen) für alle Altersgruppen

3D/4D optometrische Vermessung der Wirbelsäule

Mit der 4D-optischen Vermessung der Wirbelsäule (dreidimensionale Vermessung über ein Zeitintervall) ist es möglich, Fehlstatiken zu erkennen. Die Optometrie nutzt das Verfahren der Rasterstereographie. Es wurde für medizinische Zwecke an der Universität Münster entwickelt. Bei diesem Verfahren werden Lichtraster auf den Rücken projiziert, von einer Videokamera aufgenommen und im PC analysiert. Aus den Veränderungen der Rückenoberfläche berechnet der Computer statische Parameter, wie Lotabweichung in sagitaler und frontaler Ebene, Rotationen des Beckens, Beckenschiefstand etc.
Rückschlüsse über Fehlstatik, wie Beckentorsionen, Wirbelsäulenverbiegungen, Beinlängendifferenzen und Muskeldysbalancen sind möglich. Damit können frühzeitig Maßnahmen eingeleitet werden, welche die Körperhaltung (Statik) verbessern und der Ausbildung von statisch bedingten Erkrankungen vorbeugen.

Neben der Beseitigung von Beschwerden der Betroffenen, liegt der Vorteil der Untersuchung in der Reduktion des Risikos, eine statisch mitverursachte Erkrankung zu entwickeln.

Versorgung mit propriozeptiven Sohlen

Unter dem Einfluss der Schwerkraft kann die aufrechte Körperhaltung nur durch einen von  der Lage des Körperschwerpunktes abhängigen Muskeltonus gewährleistet werden. Der Körperschwerpunkt wird mit jeder Haltungsänderung verlagert.
Da die Haltung nahezu ständig verändert wird, muss der Muskeltonus ständig neu justiert und an die Erfordernisse angepasst werden. Dies erfolgt in einem kybernetischen Regelkreis. Das Gehirn erhält permanent Informationen aus dem Körperinneren (Info über Gelenkstellungen, Muskel- und Bänderspannungen etc.) und aus der Umwelt über die sensorischen Organe (Haut, Augen, Gleichgewichtsorgan etc.).
Nach Verarbeitung in den mittleren Zentren des Zentralen Nervensystems (Ebene des Unbewussten) wird das nötige Programm für den erforderlichen Muskeltonus zur Verfügung gestellt. Damit ist die Haltung eines Individuums als ein multisensorisch gesteuertes Geschehen zu erklären.
 

Beispiel der maßangefertigten Sohlen

Der französische Neurologe, Prof. Bourdiol, fand heraus, dass die aufrechte Körperhaltung entscheidend von den kutanen und propriozeptiven Reizen der Fußsohlen abhängt. Durch Reizänderungen - gezieltes Unterlegen unterschiedlich hoher und geformter Plättchen - kann der Muskeltonus und die Haltung eines Individuums beeinflusst werden.
Die Plättchen werden individuell im Rahmen der dynamischen 4D Untersuchung ausgetestet. Die optimale Plättchenkombination wird an Ledersohlen angebracht. Die Sohlen werden ähnlich von Einlagen in Konfektionsschuhen getragen. Damit ist gezielte Korrektur einer Fehlstatik möglich.

Fallbeispiel

Erstaufnahme

ohne Versorgung mit propriozeptiven Plättchen

Untersuchungsergebnis

Linksseitige Wirbelsäulenausbiegung, Beckenschiefstand, Wirbelsäulenrotation

Erstaufnahme

mit Versorgung propriozeptiver Plättchen

Untersuchungsergebnis

Deutliche Verbesserung der Wirbelsäulenausbiegung, Becken steht gerade, Wirbelsäulenrotation erheblich verbessert


Die Untersuchung und die Versorgung mit propriozeptiven sensomotorischen Einlegesohlen wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Für die 4D Optometrie der Wirbelsäule gibt es im EBM und der GOÄ keine Abrechnungsposition. Entsprechend  § 6, Abs. 2, GOÄ wird analog die Ziffer 5378 mit 2,5-fachen Satz berechnet. Die sensomotorischen Sohlen werden analog zur Pos. 0803010 des Heil- und Hilfsmittelkatalogs mit 0,33-fachen Satz berechnet.